Anhaltender Husten sollte immer zum Arzt führen. Aus einem unbehandelten einfachen Infekt kann sich als Komplikation eine chronische Bronchitis entwickeln. Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine Entzündung der Bronchien, die sich in der Lunge befinden. Viele Ärzte ordnen einen Husten, der länger als sechs Wochen dauert, als chronisch ein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert die chronische Bronchitis so: wenn Husten mit Auswurf mindestens drei Monate anhält und dieses in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren passiert.
Raucher belasten ihre Bronchien enorm. Der Rauch des Tabaks ist der größte Risikofaktor für die Entstehung einer chronischen Bronchitis. Die Schleimhaut, die die Bronchien auskleidet, ist im gesunden Zustand mit sogenannten Flimmerhärchen ausgestattet. Deren Aufgabe ist es, Schmutzteilchen und Krankheitserreger aus der eingeatmeten Luft herauszufiltern, damit sie nicht tiefer in die Lunge gelangen können. Die Bronchialschleimhaut sondert Schleim ab, mit dem die Schadstoffe abtransportiert werden. Das Rauchen zerstört die Flimmerhärchen und die normale Funktion der Bronchialschleimhaut. Als Ausgleich für die fehlenden Flimmerhärchen produzieren die Schleimhautzellen immer mehr Sekret. Wer unter einer Bronchitis leidet, bei dem sammelt sich besonders nachts viel Schleim an, der am nächsten Morgen zu einem produktiven Husten reizt. Außerdem schwächt der Nikotingenuss die Abwehrkraft und heizt die Entzündungsneigung an.
Neben den Schadstoffen, die durch das Rauchen in die Atemluft abgegeben
werden, sind Autoabgase, Staub und andere Luftschadstoffe Auslöser für
chronischen Husten. Krankmachende Luftbelastungen spielen an stark befahrenen
Straßen eine Rolle, sie können jedoch auch am Arbeitsplatz auftreten. Chronische
Erkrankungen haben auch meist eine genetische Komponente als Ursache. Noch ist
die Forschung zu diesem Thema lange nicht abgeschlossen, aber die Wissenschaft
vermutet einen Zusammenhang.
Wer häufig an Atemwegsinfekten leidet, wer
Asthma, chronische Probleme mit den Nasennebenhöhlen, Mukoviszidose oder ein
starkes allergisches Potenzial hat, besitzt ein hohes Risiko, zusätzlich an
einer chronischen Atemwegserkrankung wie Bronchitis zu erkranken.
Kurzatmigkeit, Husten und Auswurf über eine längere Zeitspanne sind die wichtigsten Symptome, die auf eine chronische Bronchitis hinweisen. Die Erkrankung beginnt oft schleichend. Der Beginn ist häufig ein Infekt der Atemwege, der auf die leichte Schulter genommen und nicht auskuriert wird.
Als gefürchtete Komplikationen kann sich durch den anhaltenden Krankheitsprozess eine „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ (COPD) mit starker Atemnot, ein Lungenemphysem oder eine Erkrankung des Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) entwickeln.
Neben der Befragung des Patienten und der körperlichen Untersuchung wird der Arzt einen Lungenfunktionstest (Spirometrie) anordnen. Dabei werden die Lungenfunktion und das Atemvolumen überprüft. Mit bildgebenden Verfahren kann eine entzündungsbedingte Verengung der Bronchien festgestellt werden. Mit einer Blutgasanalyse wird die Sauerstoffversorgung des Organismus überprüft. Das Sputum, dabei handelt es sich um den Auswurf beim Husten, wird im Labor auf Krankheitserreger getestet.
Bei chronischem Husten gibt es eine ganze Reihe von Atemwegs- und Lungenerkrankungen, die als Auslöser infrage kommen. Eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung) kann bei der Diagnosestellung ebenfalls weiterhelfen.
Patienten mit chronischem Husten sollten sofort mit dem Rauchen aufhören. Übrigens fördert auch Passivrauchen die Entstehung der Krankheit. Andere Schadstoffe, denen der Patient regelmäßig ausgesetzt ist, sollten aufgespürt und vermieden werden. Gegen den Entzündungsprozess können Medikamente eingenommen werden. Wenn der Auslöser der chronischen Bronchitis wie das Rauchen jedoch nicht abgestellt wird, besteht keine Chance auf eine generelle Besserung.
Beta-Sympathikomimetika und Anticholinergika erweitern die Bronchien. Sie können bei starker Kurzatmigkeit akut verwendet. Daneben wird oft Kortison gegen den Entzündungsprozess verordnet. Bei schwerer Atemnot wird eine Behandlung mit Sauerstoff eingeleitet.
Der Patient kann selbst auch eine Menge für seine Gesundheit beitragen. Regelmäßige Bewegung kann die Belüftung seiner Lunge verbessern. Körperliches Training erhöht die allgemeine Leistungsfähigkeit. Bei COPD ist es empfehlenswert, in einer Lungensportgruppe das Training unter therapeutischer Aufsicht zu absolvieren.
Übergewicht sollte abgebaut und eine leichte Ernährung bevorzugt werden. Auch das stärkt die Leistungsfähigkeit. Eine chronische Bronchitis kann bei konsequentem Verzicht auf das Rauchen und einer angepassten Therapie vollkommen ausheilen, wenn sich noch keine dauerhaften Verengungen in den Bronchien entwickelt haben. Deshalb es wichtig, die Diagnose frühzeitig zu stellen und mit der Therapie zu beginnen.
Entzündliche Atemwegserkrankungen können positiv mit Heilmitteln aus der Natur beeinflusst werden. Die vom Arzt verordneten Beta-Sympathikomimetika, Anticholinergika und Kortisonpräparate lindern zwar zunächst die Beschwerden, können ihrerseits jedoch neue Krankheitssymptome verursachen. Folgende Heil- und Vitalpilze sind nebenwirkungsfreie und vollkommen natürliche Mittel, die die Regeneration der Atmungsorgane unterstützen:
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