Als Morbus Crohn wird eine chronische Erkrankung des Darmes bezeichnet, die dort starke Entzündungen verursacht. Durch die Entzündung wird die Schleimhaut, die unseren Darm auskleidet, und die Darmwand stark geschädigt.
Morbus Crohn kann jeden Darmabschnitt betreffen. Vom Zwölffingerdarm, vom Dünndarm bis hin zum Dickdarm können sich die Entzündungen erstrecken. Aber auch die oberen Bereiche des Verdauungstraktes bis zur Mundhöhle sind in schweren Fällen von Morbus Crohn betroffen. Am häufigsten sind der Dünndarm und der daran anschließende obere Bereich des Dickdarms chronisch entzündet.
Neben Morbus Crohn gibt es eine weitere Autoimmunkrankheit im Darm: Colitis ulcerosa. Bei diesem Krankheitsbild handelt es sich um eine chronische Entzündung, die sich auf den Dickdarm beschränkt. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden entzündlichen Autoimmunkrankheiten ist, dass bei Colitis ulcerosa nur die Oberfläche der Darmschleimhaut erkrankt. Bei Morbus Crohn kann sich die Entzündung der Darmschleimhaut bis in die darunter liegenden Schichten der Darmwand ausbreiten.
Genau geklärt werden konnte die Entstehung von Morbus Crohn noch nicht. Vermutet wird, dass es sich um eine genetische Veranlagung handelt. Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen bekämpft bei Morbus Crohn das eigene Immunsystem durch eine überschießende Reaktion körpereigene Zellen. Die Forschung kennt jedoch mittlerweile einige Faktoren, die den Ausbruch der Krankheit begünstigen.
Studien haben gezeigt, dass neben der erblichen Komponente Raucher besonders häufig unter Morbus Crohn leiden. In der westlichen Welt wird erheblich häufiger die Diagnose „Morbus Crohn“ gestellt, als dies in ärmeren Ländern der Fall ist. Daher wird vermutet, dass auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Die chronische Darmkrankheit verläuft in Schüben. Zwischen zwei Schüben kann der betroffene Patient eine vollkommen beschwerdefreie Zeit erleben. Die typischen Anzeichen eines erneuten Krankheitsausbruches zeigen sich durch Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und durch starken und anhaltenden Durchfall. Die Durchfälle sind wässrig oder schleimig. Die Bauchschmerzen lokalisieren sich sehr oft im rechten Unterbauch. Der Grund dafür ist, dass in dieser Region der Dünndarm in den Dickdarm übergeht. Der letzte Teil des Dünndarms und der daran anschließende erste Abschnitt des Dickdarms sind am häufigsten von der chronischen Entzündungskrankheit Morbus Crohn betroffen.
Neben Durchfall und Schmerzen kann es im akuten Schub auch zu Fieber kommen. Der Patient hat keinen Appetit und isst entsprechend wenig. Der anhaltende Durchfall und der Mangel an Appetit können zu einem starken Gewichtsverlust führen.
Morbus Crohn ist vor allem im Verdauungstrakt angesiedelt. Doch die entzündliche Autoimmunkrankheit kann sich auch auf die Gelenke und die Haut ausweiten. Zusätzlich leiden viele Patienten an chronischer Erschöpfung und Müdigkeit.
Morbus Crohn kann durch seine Symptomatik erhebliche Komplikationen
verursachen. Durch die chronischen Entzündungen verändert sich die Darmwand. Sie
kann sich so stark verdicken, dass Engstellen im Darmrohr entstehen, die einen
Darmverschluss verursachen können. Die Entzündungen führen bis zur eitrigen
Abszessbildung. Gefürchtet ist auch die Bildung von Fisteln. Dabei handelt es
sich Verbindungsgänge zwischen den Darmschlingen und zu anderen Organen hin, die
ihrerseits wieder schwere Komplikationen hervorrufen können.
Die chronischen
Entzündungen zerstören die Struktur der Darmschleimhaut. Die Schleimhaut hat
wichtige Funktionen im Verdauungsprozess. Sie nimmt die Nährstoffe auf und gibt
sie an das Blutsystem ab. Der von Morbus Crohn betroffene Patient leidet oft an
einem Malabsorptions-Syndrom. Da die wichtigen Nährstoffe aus dem
Verdauungsprozess nicht mehr vollständig aufgenommen werden können, entsteht ein
Versorgungsmangel. Dazu kann sich eine Blutarmut (Anämie) gesellen.
Zunächst weisen die vom Patienten geäußerten Beschwerden und eine Tastuntersuchung des Bauchraumes auf die Krankheit hin. Die Veränderungen im Darm werdend durch eine Magen- und Darmspiegelung nachgewiesen. Das Entzündungsgeschehen zeigt sich auch im Blutbild.
Die chronische Krankheit kann durch die Schulmedizin derzeit nicht ausgeheilt
werden. Die Ärzte versuchen, mit Medikamenten die Beschwerdesymptomatik und das
Entzündungsgeschehen zu lindern. Dabei wird in der Regel Kortison eingesetzt.
Kortison dämpft die überschießende Reaktion des Immunsystems und damit die
Entzündungen. Dennoch können sich immer neue akute Schübe entwickeln. Wegen der
starken Nebenwirkungen ist Kortison nicht für eine Dauermedikation
geeignet.
Bei schweren Komplikationen wie einem Darmverschluss, eitrigen
Abszessen und Fisteln kann auch ein operativer Eingriff notwendig werden.
Patienten, die an Morbus Crohn leiden, weisen einen Mangel an Nährstoffen,
Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren wichtigen Spurenelementen auf. Es gibt
bisher keine speziellen Ernährungsanweisungen, die die Symptomatik verbessern
könnten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es gute Erfahrungen bei
chronischen Durchfallerkrankungen und bei Entzündungen mit der Behandlung von
Heil- und Vitalpilzen. Die Naturmittel sind nebenwirkungsfrei, sie regulieren
das körpereigene Immunsystem, sie wirken entzündungshemmend und liefern
lebenswichtige Spurenelemente. Besonders empfehlenswert ist die Einnahme von
Heil- und Vitalpilzen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln in der
beschwerdefreien Zeit zwischen den Schüben. Das kann bestimmte Mangelzustände
ausgleichen und die Anzahl der Schübe verringern.
Gut geeignet für die
Symptomatik bei Morbus Crohn und anderen entzündlichen Darmproblemen sind: