Diffuse Schmerzen, die ganz unterschiedliche Regionen im Körper betreffen können, anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung und eine damit verbundene allgemeine Leistungsschwäche können viele Ursachen haben. Zahlreichen Patienten, die unter den genannten Symptomen leiden, haben oft eine wahre Odyssee bei Ärzten der verschiedensten Fachrichtungen hinter sich, ehe die Diagnose „Fibromyalgie“ gestellt wird.
Der medizinische Fachbegriff beinhaltet sinngemäß, dass der betroffene Patient an Schmerzen in den Gewebefasern und Muskeln leidet. Der Name der Krankheit beschreibt die Symptomatik, die die Patienten quält: Er ist aus dem lateinischen Begriff „fibra“ für Faser, der griechischen Bezeichnung „mys“ für Muskel und dem griechischen Wort „álgos“ für Schmerz zusammengesetzt.
Die Mediziner kennen heute die genauen Auslöser für die Fibromyalgie noch nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein äußerst komplexes Zusammenwirken verschiedener Faktoren im Organismus des Patienten, die die Symptomatik verursachen. Die chronischen Beschwerden werden nicht wie bei rheumatoiden Erkrankungen durch Entzündungen ausgelöst. Die Laborparameter weisen auch nicht auf eine Erkrankung des Stoffwechsels hin. Die diffusen Schmerzen treten auf, ohne dass Gelenkarthrosen oder Schädigungen von inneren Organen vorliegen. Erst nach Ausschluss von organischen Veränderungen kann die Diagnose „Fibromyalgie“ gestellt werden. In der Medizin wurde die Krankheit lange Zeit nicht ernst genommen, da sie mit den modernen Untersuchungsmethoden und bildgebenden Verfahren nicht nachgewiesen werden kann. Meist wurden die Patienten von ihren Ärzten damit konfrontiert, dass die Symptome wohl aufgrund der psychischen Verfassung des Betroffenen entstehen. Studien hätten belegt, dass Schmerzpatienten mit dem Fibromyalgie-Syndrom überdurchschnittlich sensibel auf Stress und Überforderung reagieren.
Die Fibromyalgie galt in medizinischen Kreisen deshalb lange als „eingebildete Krankheit“.Doch heute werden die Beschwerden der Patienten ernster genommen. Experten nehmen an, dass die Fibromyalgie durch ein nicht optimal koordiniertes Zusammenspiel der verschiedensten Funktionen im Organismus ausgelöst wird.
Wie bei vielen anderen Krankheiten auch werden heute bei der Fibromyalgie genetische Ursachen in Erwägung gezogen. Beobachtungen zeigen: Die chronischen Schmerzen treten in manchen Familien gehäuft über mehreren Generationen auf. Eine weitere Vermutung verweist auf einen ungesunden Lebensstil als Auslöser für die Krankheit. Das Rauchen, Übergewicht, eine einseitige Ernährung und zu wenig Bewegung kann bei der Entstehung von Fibromyalgie und vielen anderen Krankheiten eine Rolle spielen.
Die Symptome des Fibromyalgie-SyndromsEine Krankheit wird als Syndrom bezeichnet, wenn es eine Vielzahl an unterschiedlichsten Symptomen und Ausprägungen in der Erscheinungsform der Beschwerden gibt. Bei der Fibromyalgie hat jeder Patient ein ganz individuelles Beschwerdebild. Typisch sind bei allen Patienten die im Körper umherziehenden Schmerzen, die länger als drei Monate vorhanden sind. Arme, Beine, der Rücken und der Brustkorb können abwechselnd oder auch gleichzeitig wehtun. In der Regel sind die Gelenke nicht unbedingt durch eine starke Arthrose geschädigt. Dennoch schmerzen die Gelenke immer wieder. Die Patienten haben auch in den Weichteilen des Körpers wie Muskeln und Bindegewebe Beschwerden. Die Fibromyalgie ist eine chronische Krankheit. Neben den Schmerzen in den wechselnden Körperregionen kommt es oft zu Schlafproblemen und zu der daraus resultierenden Müdigkeit und Konzentrationsschwäche am Tag. Manche Betroffene berichten, dass sie das Gefühl haben, die schmerzenden Bereiche wären aufgeschwollen, ohne dass die Schwellung sichtbar ist.
Typische Begleitsymptome der Fibromyalgie sind eine starke innere Unruhe und unbegründete Angstgefühle. Die Patienten sind antriebslos und klagen über Probleme mit der Verdauung, über Magenschmerzen und Durchfall. Auch Herzbeschwerden und Luftnot können auftreten. Für alle diese Symptome sind jedoch auch bei einer gründlichen Untersuchung keine organischen Auslöser zu finden.
Die Schmerzen und die Begleitsymptome des Fibromyalgie-Syndroms können in einer leichten Form auftreten. Sie können jedoch auch das Leben und den Alltag des Patienten stark beeinträchtigen. Fibromyalgie-Patienten haben nicht jeden Tag die gleichen intensiven Beschwerden. Mitunter wechseln vollkommen symptomfreie Tage mit Zeiten, an denen nur leichte Beeinträchtigungen auftreten oder an denen die Patienten unter einer schweren Ausprägung der Krankheitssymptomatik leiden. Oft verursacht eine Stresssituation die Verschlimmerung der Symptome.
Der erste Weg von Menschen, die sich nicht wohl und gesund fühlen, führt meist zum Hausarzt. Nach einer ausführlichen Befragung zur Symptomatik und einer körperlichen Untersuchung wird der Hausarzt in Zweifelsfällen an entsprechende Fachärzte weiter überweisen. Ziel der ausführlichen Diagnostik muss zunächst sein, organische oder psychische Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Es gibt keine bekannten Marker für Fibromyalgie, die im Labor nachgewiesen werden können. Wenn andere Grunderkrankungen sicher ausgeschlossen werden konnten, wird heute für die Diagnose „Fibromyalgie“ der diagnostische Nachweis erbracht, indem ein Druck auf achtzehn festgelegte Punkte am Körper ausgeübt wird. Reagiert die Mehrzahl diese Tender-Points bei Fingerdruck schmerzempfindlich, dann werden die geschilderten Beschwerden des Patienten dem Fibromyalgie-Syndrom zugeordnet.
Aus der Sicht der Schulmedizin ist Fibromyalgie nicht heilbar. Da die Ärzte die tatsächlichen Ursachen der Erkrankung noch nicht kennen, wird mit verschiedenen Behandlungsansätzen versucht, die Symptomatik der Patienten zu lindern. Welche Therapien zum Einsatz kommen, hängt von der Schwere der Beschwerden ab.
Patienten sollten bei den ihnen angebotenen Therapien sich immer bewusst darüber sein, dass die Einnahme von Schmerzmitteln und anderen chemischen Medikamenten zahlreiche Nebenwirkungen hervorrufen kann. Häufig landen Fibromyalgie-Patienten in Schmerzkliniken oder bei Schmerztherapeuten, die mit Medikamenten versuchen, die Schmerzen zu lindern. Bei leichten und schweren Formen der Fibromyalgie sollten jedoch Therapien im Vordergrund stehen, die nebenwirkungsfrei sind und bei denen der Patient selbst mitarbeiten kann. Neben dem Erlernen von Entspannungstechniken können auch Verhaltenstherapien ein sinnvoller Weg sein, im Alltag besser zurechtzukommen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten bringen für viele Patienten zusätzliche positive Effekte. Ein Ausdauertraining stärkt die Muskeln, die Gelenke und das Herz- und Kreislaufsystem. Empfehlenswert für das Ausdauertraining sind Sportarten wie Radfahren, Walken und Schwimmen. Unter der Anleitung von geschulten Physiotherapeuten kann ein gezieltes Funktionstraining absolviert werden, welches die Durchblutung fördert und die Empfindung der Schmerzintensität mindert.
Vielfach werden Patienten mit der Diagnose Fibromyalgie Kurse angeboten, in denen sie Entspannungstechniken erlernen können. Autogenes Training oder die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson können zu Hause angewandt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen gut geeignet sind, um die Lebensqualität zu erhöhen. Einige Patienten profitieren auch von einer psychologischen Therapie.
Neben der schulmedizinischen Medikamentierung und der physiotherapeutischen Behandlung haben bei der Therapie des Fibromyalgie-Syndroms alternative Behandlungsformen eine große Bedeutung. Neben der Akupunktur kann die Einnahme von Heil- und Vitalpilzen eine Linderung der zahlreichen Beschwerden bewirken und das bessere Zusammenspiel der Körperfunktionen unterstützen.
Heil- und Vitalpilze können regulierend in das Schmerz- und Erschöpfungssyndrom bei Fibromyalgie eingreifen. Die Pilze wirken umfassend und ganzheitlich auf den Organismus. Die natürlichen Substanzen verursachen keine unerwünschten Nebenwirkungen. Folgende Heil- und Vitalpilze sind für Fibromyalgie-Patienten empfehlenswert: