Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen rheumatischen Erkrankungen. Die Rheumatische Polyarthritis gehört zu der am häufigsten auftretenden Form des Rheumas. Es handelt sich um eine chronisch verlaufende entzündliche Erkrankung.
Wenn die Gelenke schmerzen, wird umgangssprachlich gern allgemein von Rheuma gesprochen. Mittlerweile unterscheidet die Medizin unter 100 verschiedenen rheumatischen Krankheitsbildern. Mit Arthritis wird eine Gelenkentzündung bezeichnet. Die Vorsilbe „Poly“ bedeutet, dass bei Rheumatoider Polyarthritis typischerweise nicht nur ein Gelenk im Körper entzündet ist.
Noch sind die Gründe für die Entstehung der zerstörerischen Gelenkentzündungen nicht ausreichend erforscht. Die Vermutung ist, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt, bei der es zu einer Fehlfunktion des Immunsystems kommt. Das Abwehrsystem, das von außen eindringende Krankheitserreger vernichten soll, richtet sich gegen körpereigene Gewebe. In der Folge entstehen Entzündungen. Bei der Rheumatoiden Polyarthritis bezieht sich die Fehlfunktion auf die Gelenkkapseln. Diese werden im Inneren von der Gelenkinnenhaut ausgekleidet. Diese Membrana synovialis ist für die Produktion der Gelenkflüssigkeit zuständig, die die Gelenkbelastungen abpuffert und den Knorpel im Gelenk ernährt und „schmiert“. Durch eine überschießende Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen in den Gelenken kommt es bei Rheumatoider Arthritis zu einem chronischen Entzündungsprozess. Als Auslöser für die sehr schmerzhafte Erkrankung werden genetische Ursachen vermutet. Es gibt jedoch auch Theorien, nach denen Krankheitserreger wie Viren und Bakterien eine Rolle spielen.
In der akuten Entzündungsphase schwillt die Gelenkinnenhaut stark an und beginnt zu wuchern. Im Gelenk sammelt sich immer mehr Flüssigkeit, die Druck ausübt. Bei Rheumatoider Polyarthritis sind zunächst meist die Fingergelenke betroffen. Der Patient leidet unter starken Schmerzen. Besonders am Morgen sind die Fingergelenke sehr steif. Erst durch Bewegung der Gelenke kann die Morgensteifigkeit nach und nach überwunden werden. Neben den Fingergelenken können auch die Handgelenke, die Sprunggelenke und die Zehengelenke schmerzen. Im weiteren Verlauf der chronischen Erkrankung können sich die Beschwerden auf andere kleine und große Gelenke im Körper ausweiten. Die chronische Entzündung der Gelenkkapsel führt langfristig zu einer Zerstörung der Gelenkstrukturen. Die Beweglichkeit nimmt immer weiter ab. Schließlich kommt es zu Auftreibungen, Fehlstellungen und schließlich zu einer Zerstörung der Gelenke. Die Fähigkeiten der Finger beim Greifen lassen immer mehr nach.
Betroffene Patienten haben vor allem in Ruhesituationen und nachts Schmerzen in den Gelenken. Die rheumatische Entzündung kann sich in schweren Fällen von den Gelenken auf die Blutgefäße, auf die Lunge, auf den Herzbeutel und die Augen ausdehnen. Die Erfahrung der Ärzte zeigt: Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis leiden verstärkt an Arteriosklerose, Knochenschwund und einer erhöhten Infektionsanfälligkeit.
Je früher die Rheumatoide Arthritis erkannt und behandelt wird, desto eher kann der drohenden Gelenkzerstörung entgegengewirkt werden. Der Anfangsverdacht ergibt sich aus den Krankheitssymptomen, die den Patienten einen Arzt aufsuchen lassen. Neben der körperlichen Untersuchung zeigen Röntgenbilder des Skeletts die typischen Veränderungen in den Gelenken. Im Blut lässt sich das Entzündungsgeschehen nachweisen. Es wird versucht, mit Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) oder anderen Verfahren möglichst frühzeitig der Rheumatoiden Arthritis auf die Spur zu kommen.
Hat sich bei einem akuten Entzündungsprozess ein Gelenkerguss gebildet, wird dieser punktiert. Mit Medikamenten wie Glukokortikoiden und Schmerzmitteln wird versucht, die Entzündungen einzudämmen und die Schmerzen zu lindern. Manche Medikamente werden direkt in die Gelenkkapsel injiziert. Da die Erkrankung chronisch verläuft, können durch den langfristigen Gebrauch der Medikamente starke Nebenwirkungen auftreten. Physiotherapie, Ergotherapie und physikalische Therapien sollen helfen, die Beweglichkeit der Gelenke zu fördern und zu erhalten. In fortgeschrittenen Fällen wird versucht, mit operativen Eingriffen dem Patienten zu helfen.
Neben der therapeutischen Behandlung spielt bei der Rheumatoiden Arthritis die Ernährung eine große Rolle. Der Verzicht auf Fleisch und Wurst wirkt sich positiv auf die Entzündungsneigung aus. Eine leichte vitamin- und kalziumreiche Kost stärkt die die Abwehr gegen weitere Infekte und die Knochen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden rheumatische Erkrankungen bereits seit langer Zeit mit Heil- und Vitalpilzen behandelt. Die Wirkstoffe aus den speziellen Pilzen regulieren das Immunsystem, lindern die Entzündung und damit die Schmerzen. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Heil- und Vitalpilze liefern dringend benötigte Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Heil- und Vitalpilze in Form von Pulver oder Extrakten enthalten, ist nebenwirkungsfrei.