Im gesamten mitteleuropäischen Raum ist der Vitalpilz Coprinus comatus weit verbreitet. Bei uns ist Coprinus unter dem Namen Spargelpilz oder Schopftintling bekannt. Spargelpilz heißt Coprinus deshalb, weil er einen angenehmen Geschmack nach dem begehrten Stangengemüse besitzt. Er ist ein gern gesammelter Speisepilz. Der Fruchtkörper erscheint in der gesamten Vegetationsperiode. Am häufigsten findet man ihn jedoch im Monat September. Obwohl Coprinus eine europäische Herkunft hat, wird er dennoch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wegen seiner Heilwirkung sehr geschätzt.
Der Fruchtkörper von Coprinus hat zunächst einen länglichen, an den Stiel angelegten Pilzhut. Bei älteren Pilzen kann der Hut aufreißen und sich zu einer Glocke öffnen. Die Farbe des Hutes und des Stieles ist weiß. Die Lamellen im Inneren des Pilzhutes sind zunächst sehr hell, später färben sie sich rosa. Am oberen Ende des Hutes trägt der Schopftintling einen braunen Fleck. Der Vital- und Speisepilz wächst auf Wiesen und ist mit dem Champignon verwandt. Die Heilwirkungen von Coprinus sind breit gefächert.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) setzt den Schopftintling zur Förderung der Verdauung ein. Zu dem Wirkungsspektrum des Heilpilzes Coprinus gehört jedoch vor allem die zuverlässige Senkung des Blutzuckers. Ein Nahrungsergänzungsmittel, welches den Vitalpilz enthält, kann Diabetiker dabei unterstützen, Blutzuckerspitzen zu vermeiden. Studien haben ergeben, dass die blutzuckersenkende Wirkung von Coprinus vergleichbar ist mit der von Medikamenten, die die Ärzte ihren Patienten zu diesem Zweck verordnen. Coprinus ist daher eine wichtige Unterstützung sowohl von Diabetikern des Typs I als auch des Typs II.
Der Wirkstoffkomplex des Vitalpilzes schützt und regt die Langerhansschen Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse an, in denen das Insulin gebildet wird. Für Diabetiker kann die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit dem Vitalpilz Coprinus eine Stabilisierung und Verbesserung ihres Gesundheitszustandes bedeuten. Die Inhaltsstoffe des Pilzes senken nicht nur den Blutzucker, sie schützen auch vor typischen Spätfolgen, unter denen Diabetiker leiden. Dazu gehören arteriosklerotische Veränderungen an den Wänden der Blutgefäße und die daraus folgenden Durchblutungsstörungen. Der Vitalpilz kann als Nahrungsergänzungsmittel über lange Zeit eingenommen werden. Unerwünschte Nebenwirkungen wurden bisher nicht beobachtet.
Der in Europa weitverbreitete Vitalpilz Coprinus ist mittlerweile gut erforscht. Das Pilzfleisch enthält hohe Anteile an Vitaminen. Vor allem die Vitamine B 2, B 3 und C sind reichlich vorhanden. Zusätzlich profitieren Patienten von einer ausgewogenen Mischung von Mineralien und Spurenelementen wie Kalium, Eisen. Kupfer, Magnesium und Zink. Der getrocknete Pilz besteht zu etwa 30 Prozent aus lebenswichtigen Aminosäuren, die der Mensch über die Nahrung aufnehmen muss. Darüber hinaus spielen die enthaltenen Lektine eine wichtige Rolle bei den verdauungsfördernden und blutzuckersenkenden Effekten.
Einen eher kleinen Eintrag zum Schopftintling/Coprinus findet man auch auf Wikipedia.