Genauso wie Menschen können auch Tiere unter einer Vielzahl von verschiedenen Hautkrankheiten leiden. Bei Hunden gibt es besonders viele Ursachen, die Symptome wie eine Rötung, schuppende Haut und Juckreiz verursachen können.
Im Folgenden werden mögliche Ursachen, Symptome und die Behandlung der wichtigsten Hauterkrankungen bei Hunden beschrieben. Bei allen Formen von Hautproblemen hat die Tiermedizin oft nur Medikamente zur Verfügung, die nur bedingt eine Besserung bewirken, dafür jedoch starke Nebenwirkungen verursachen können. In der alternativen Medizin haben sich Heil- und Vitalpilze bei Hauterkrankungen bewährt. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wendet die natürlichen Substanzen bereits seit langer Zeit für die Behandlung von Mensch und Tier an.
Eine schwere Erkrankung beim Hund stellt das Cushing-Syndrom dar. Die auch als Hyperadrenokortizismus bezeichnete erhöhte Produktion von körpereigenem Cortisol kann durch Fehlsteuerung der Hirnanhangsdrüse ausgelöst werden. Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet. Durch das Signal der Hirnanhangsdrüse, mehr von dem Hormon Cortisol auszuschütten, vergrößert sich die Nebenrinde entweder selbst oder es bildet sich ein Tumor, der Hormone produziert.
Das Cushing-Syndrom bewirkt beim Hund nicht nur Hautprobleme. Doch macht sich
die Erkrankung zunächst an der Haut bemerkbar. Durch die Erhöhung der
Ausschüttung von körpereigenem Cortisol kommt es zu Haarausfall bis hin zu
kahlen Stellen im Fell. Das Wachstum der Haare ist insgesamt stark verlangsamt.
Verletzungen heilen nur langsam. Es entwickeln sich aus kleinen Wunden durch
bakterielle Infektionen häufig großflächige Hautentzündungen mit Eiterungen. Oft
kommt es auch zu Pilzinfektionen der Haut.
Die Behandlung des
Cushing-Syndroms besteht meist aus der operativen Entfernung des Tumors in der
Nebennierenrinde und der Gabe von Medikamenten, die die Produktion von Cortisol
dämpfen.
Die atopische Dermatitis gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern der Haut bei Hunden. Es handelt sich dabei wie bei Menschen um eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Die genaue Krankheitsentstehung ist noch nicht geklärt. Es sind jedoch im Blut des tierischen Patienten mitunter Antikörper vom Typ IgE gegen Pollen oder Milben nachweisbar. Bei Kontakten mit dem Allergen entstehen Entzündungen in der Haut, die starken Juckreiz verursachen können. Durch Kratzen wird die Haut verletzt, es nisten sich Krankheitskeime in der Wunde ein. Der Hund beißt sich und leckt die betroffenen Hautstellen, wodurch sich die Symptome verstärken können.
Die Behandlung durch den Tierarzt beinhaltet oft mehrere Strategien. Dennoch ist die Erkrankung nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Neben einer Desensibilisierung, also einer speziellen Immuntherapie, werden Medikamente wie Antibiotika zur Abheilung von Wunden, Antipilzmittel, Pflegecremes und spezielle Pflegemittel für Fell und Haut empfohlen. Zur Eindämmung des Juckreizes und der Hautentzündungen können auch Kortison und Antihistaminika zum Einsatz kommen. Dennoch sind die Behandlungserfolge bei Hunden mit atopischer Dermatitis eher bescheiden.
Neben allergischen Reaktionen gibt es auch bei Hunden Autoimmunerkrankungen, die die Haut und die Schleimhäute in Mitleidenschaft ziehen. Am häufigsten werden bei Hunden Autoimmunerkrankungen wie Pemphigus foliaceus (PF), Diskoider Lupus Erythematosus (DLE) und Pempigus erythematosus (PE) diagnostiziert. Die Symptome, die diese Krankheiten verursachen können, sind beispielsweise Pusteln, die sich beim Hund im Bereich der Nase, der Umgebung der Augen, an den Ohren und bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf auch am ganzen Körper bilden können. Die Pusteln platzen auf und verkrusten. Weitere Symptome können Pigmentverluste in der Haut und Blutungen sein. Der Tierarzt setzt in den meisten Fällen Medikamente zur Behandlung ein, die Kortison enthalten. Der Wirkstoff soll die überschießende Reaktion gegen körpereigenes Gewebe unterdrücken. Kortison hat bei längerer Anwendung jedoch starke Nebenwirkungen.
Hauterkrankungen beim Hund werden häufig durch Parasiten ausgelöst. Die Demodikose wird durch Milben verursacht, die sich zunächst in den Haarfollikeln des Fells einnisten. Die Milben besiedeln später auch die Schweiß- und Talgdrüsen in der Haut. Die Besiedelung der Haarfollikel durch die Demodexmilben verursacht Haarausfall, Juckreiz, Rötungen, Entzündungen und schuppige Haut. Um den Juckreiz zu stillen, kratzen die Hunde die betroffenen Hautpartien auf. Diese können sich durch bakterielle Infektionen entzünden und eitern.
Bei der Demodikose beim Hund werden gesundheitlich sehr problematische Mittel vom Tierarzt empfohlen, die die Milben abtöten sollen. Bei bakteriellen Sekundärinfektionen wird dem Hund ein Antibiotikum verabreicht.
Die Futtermittelallergie beim Hund
Heute gibt es eine kaum zu überblickende Vielfalt an verschiedenen Futtersorten für Hunde. In vielen Fertigfutterprodukten werden für die Erhöhung der Haltbarkeit zahlreiche problematische Zusatzstoffe zugefügt. Ein weiterer Grund für allergische Reaktionen ist, dass Futtermittel oft Stoffe wie Getreide, Soja oder Milchprodukte enthalten, die ein Hund normalerweise nicht zu sich nimmt. Das Immunsystem und der Stoffwechsel werden von solchen Zusätzen überfordert. Heute gehören Futtermittelallergien und daraus resultierende Hautprobleme zu den häufigsten Krankheiten beim Hund. Die Symptome bei einer Futtermittelallergie können sehr unterschiedlich ausfallen: Vom starken Juckreiz am gesamten Körper, Entzündungen der Pfoten oder der Ohren reicht das Spektrum bis zum Anschwellen der Haut und der Lider.
Die wichtigste erste Maßnahme ist, problematische Futtermittel zu meiden. Es kann zusätzlich versucht werden, die Hautprobleme mit Kortison und Antihistaminika zu lindern. Ist der Organismus des Hundes jedoch erst einmal sensibilisiert, reagiert die Haut stets besonders empfindlich.
Allergische Reaktionen beim Hund können auch durch den Speichel von Flöhen
ausgelöst werden. Neben dem eigentlichen lästigen Flohstich überträgt der Floh
allergieauslösende Substanzen in die verletzte Haut hinein. Flöhe können bei
starkem Befall des Tieres massive Blutverluste provozieren. Außerdem können die
lästigen Plagegeister Krankheiten übertragen.
Flohstiche jucken besonders
stark, wenn durch den Speichel eine allergische Reaktion beim Hund ausgelöst
wird. Es entwickelt sich eine mit Flüssigkeit gefüllte Quaddel. Der Hund kratzt
sich, die Haut entzündet und rötet sich. Bei einer ausgeprägten Flohallergie
fallen die Haare aus, die Hautpartien verdicken sich, verfärben sich dunkel und
werden schuppig.
Neben der eigentlichen Flohbekämpfung werden die
Hauptprobleme symptomatisch behandelt. Neben antiallergischen Medikamenten
werden Kortison und bei Bedarf Antibiotika vom Tierarzt verschrieben.
Die alternative Tiermedizin bietet mit dem Einsatz von Heil- und Vitalpilzen eine wirksame und doch nebenwirkungsfreie Unterstützung der Abheilung von Wunden, bei der Linderung von Juckreiz und bei der Regulation von überschießenden Immunreaktionen. In der Mykotherapie werden reine Naturprodukte verwendet, die ein breites Wirkungsspektrum besitzen.
Folgende Heil- und Vitalpilze sind für die unterstützende Behandlung von Hautproblemen bei Hunden geeignet:
Es gibt heute bereits zahlreiche Tierärzte, die in der Mykotherapie, dem Behandeln mit Heil- und Vitalpilzen, ausgebildet sind. Der Tierarzt, der das Tier und seine gesundheitlichen Probleme kennt, wird bei der Auswahl der passenden Pilze gern behilflich sein. Die Therapie mit Heil- und Vitalpilzen kann aus der Gabe von einer Pilzsubstanz bestehen, es kann jedoch auch eine Kombination aus verschiedenen Pilzen zusammengestellt werden. Nach dem akuten Krankheitsverlauf soll die langfristige Gabe von den natürlichen Substanzen zu einer Verminderung der Krankheitsausbrüche führen.
Ob Einzelmittel oder die Kombination von mehreren Heil- und Vitalpilzen – das Pilzpulver oder die Pilzextrakte können dem Hund mit dem Futter gegeben werden.