Schilddrüse

Die Schilddrüse (Glandula thyreoidea) hat eine Form, die an einen Schmetterling erinnert. Sie befindet sich unterhalb des Schildknorpels im vorderen Teil des Halses. Die Schilddrüse liegt dabei vor der Luftröhre. Die beiden Seitenlappen des Organs sind durch eine schmale Gewebebrücke verbunden. Die Zellen, aus denen die Schilddrüse besteht, produzieren die Hormone Trijodthyronin (T3), Thyroxin (T4) und Calcitonin, die ständig an den Blutkreislauf abgegeben werden. Die Hormone sind wichtige Faktoren für die Funktion des Stoffwechsels und des Herz- und Kreislaufsystems. Schilddrüsenhormone beeinflussen darüber hinaus das körperliche Wachstum und die Psyche.

Für die Herstellung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 benötigt der Organismus Jod und körpereigene Eiweiße. Jod kann der menschliche Organismus nicht selbst herstellen. Es ist deshalb wichtig, dass das Spurenelement in einer ausreichenden Menge mit der Nahrung aufgenommen wird.

Erkrankungen der Schilddrüse können ganz unterschiedliche Symptome verursachen. Die am häufigsten diagnostizierten Krankheitsbilder sind eine Über- oder Unterfunktion, eine Entzündung und eine Vergrößerung des Organs.

Die Vergrößerung der Schilddrüse

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Vergrösserte Schilddrüse

Eine Schilddrüsenvergrößerung betrifft etwa 15 Prozent der Bevölkerung Mitteleuropas. Besonders in der Alpenregion kommt es besonders ausgeprägt zur Ausbildung eines Strumas, wie die knotenförmige Verdickung der Schilddrüse auch bezeichnet wird. Die Ursache der krankhaften Veränderung an der Schilddrüse ist ein Jodmangel. Jod nimmt der Mensch über die Nahrung und das Trinkwasser auf. Besonders in den südlichen Regionen Deutschlands sind die Böden der Anbauflächen und das Trinkwasser jodarm.

Ein wachsendes Struma zeigt sich bei dem Patienten zunächst durch die Verdickung des Halses. Später leidet der betroffene Patient unter einem Engegefühl im Halsbereich, weil die Gewebewucherung auf die Speise- und Luftröhre drückt. Es kann zu pfeifenden Atemgeräuschen, einem Gefühl, als hätte man einen Kloß im Hals stecken und zu Beschwerden beim Schlucken kommen.

Die medizinische Behandlung des Strumas erfolgt durch die Gabe von Jodid oder von Schilddrüsenhormonen. Dadurch soll verhindert werden, dass das Schilddrüsengewebe weiter wuchert. Ist das Struma bereits so stark gewachsen, dass der Patient Atem- und Schluckbeschwerden hat, kann die Wucherung auch operativ entfernt werden.

Zur Vorbeugung von Schilddrüsenvergrößerungen sollten verstärkt jodreiche Nahrungsmittel wie Fisch, Meeresfrüchte und Milchprodukte verzehrt werden. Zusätzlich wurde vom Gesetzgeber veranlasst, dass das normale Haushaltssalz mit Jod angereichert wird. Schwangeren Frauen, Jugendlichen in der Pubertät und Menschen, die familiär mit der Entstehung eines Strumas vorbelastet sind, wird darüber hinaus die Einnahme von Jodtabletten empfohlen.

Die Jodierung des Salzes und die Einnahme von Jodtabletten sind nicht unumstritten. Vor allem für Patienten mit einer Hyperthyreose ist die permanente Zufuhr von künstlichem Jod durch die Salzzugabe in Lebensmitteln ein großes Problem. Kritiker sehen in der Überjodierung von verarbeiteten Nahrungsmitteln einen Zusammenhang für die Entstehung von weiteren Schilddrüsenerkrankungen wie Krebs.

Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Bei der Schilddrüsenüberfunktion verursacht eine Überproduktion von Hormonen die Krankheitssymptome. Grund für die überhöhte Bildung von T3 und T4 sind gutartige Knoten, die sich im Gewebe des Organs bilden und vollkommen ungesteuert Hormone abgeben.

Morbus Basedow ist ein weiterer Grund für eine erhöhte Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen. Hierbei handelt es sich um einen Autoimmunprozess, der die hormonbildenen Zellen in der Schilddrüse anregt.

Mitunter kann es auch durch eine Entzündung der Schilddrüse zu einer zeitweisen oder dauernden Erhöhung der Hormonbildung kommen. Ein weiterer wichtiger Grund für Symptome wie erhöhte Nervosität, Schlafstörungen, Psychosen, Zittern der Finger, Herzrhythmusstörungen, Durchfall, Gewichtsverlust, übermäßiges Schwitzen und Hitzewallungen kann auch eine Überdosierung von Schilddrüsenmedikamenten sein.
Behandelt wird eine Hyperthyreose durch die Einnahme von Medikamenten, durch eine Operation oder eine Radiojodtherapie.

Die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion werden durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen ausgelöst. Meist entwickelt sich das Defizit, weil hormonproduzierende Zellen in der Schilddrüse durch eine Entzündung zerstört wurden oder die Hormonproduktion durch die Hypophyse im Gehirn fehlgesteuert wird. Aber auch eine Operation oder eine Radiojodtherapie kann den Mangel verursachen, weil zu viel Schilddrüsengewebe entfernt und zerstört wurde. Am häufigsten ist jedoch eine unzureichende Aufnahme von Jod mit der Nahrung und dem Trinkwasser der Auslöser für die Unterfunktion des Organs.

Bei einer angeborenen Hypothyreose kann es zu schweren Entwicklungsstörungen kommen. Bei der erworbenen Schilddrüsenunterfunktion leidet der Patient an Antriebsarmut, einem verlangsamten Stoffwechsel, ständiger Müdigkeit und herabgesetzten Reflexen. Die schulmedizinische Behandlung besteht in der lebenslangen Verschreibung von Schilddrüsenhormonen als Medikament.

Heil- und Vitalpilze bei Schilddrüsenkrankheiten

Bei Erkrankungen der Schilddrüse, besonders bei der Schilddrüsenunterfunktion, ist es wichtig, die verschriebenen Medikamente einzunehmen. Nur so ist es möglich, ein beschwerdefreies Leben zu führen. Heil- und Vitalpilze können jedoch bereits im Vorfeld regulierend in die Stoffwechselvorgänge und in die Hormonproduktion eingreifen.

Zur Vorbeugung und bei bereits diagnostizierten Problemen der Schilddrüsenfunktion sind folgende Heil- und Vitalpilze gut geeignet:

  • Agaricus blazei Murrill (Sonnenpilz, Mandelpilz): Die bioaktiven Inhaltsstoffe des Heil- und Vitalpilzes Agaricus werden schon sehr lange in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zur Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse genutzt. Agaricus reguliert generell die Hormonausschüttung.
  • Cordyceps sinensis (Chinesischer Raupenpilz): Schilddrüsenerkrankungen verursachen oft Herzrhythmusstörungen. Der Vitalpilz Cordyceps harmonisiert die Funktion des gesamten Organsystems und beeinflusst das neuroendokrine Regelsystem des Menschen positiv.
  • Reishi (Ganoderma lucidum, Glänzender Lackporling): Die Heil- und Vitalpilze Agaricus, Cordyceps und Reishi dämpfen die überschießende Reaktion des Immunsystems bei Autoimmunerkrankungen. Vor allem das Krankheitsbild Morbus Basedow beruht darauf, dass das Abwehrsystem die körpereigenen Zellen der Schilddrüse stimuliert und zur erhöhten Hormonausschüttung anregt. Morbus Basedow bewirkt deshalb eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Auch bei einer Hypothyreose kann es bei der Anwendung von Reishi zu einer Besserung der Symptomatik kommen, weil der Vitalpilz den Stoffwechsel anregt. Reishi wirkt stark entzündungshemmend. Deshalb ist die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels in Form von Kapseln oder Tabletten auch bei seltener auftretenden Schilddrüsenentzündungen zu empfehlen.

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