Als Herzschwäche oder Herzinsuffizienz wird der Zustand bezeichnet, wenn das Organ nicht mehr seine volle Leistungsfähigkeit besitzt. Das Herz sorgt mit seiner Pumpleistung dafür, dass der Blutkreislauf im gesamten Organismus aufrechterhalten bleibt. Das Blut bringt die Nährstoffe bis zu jeder Körperzelle und transportiert die Stoffwechselendprodukte aus den Zellen ab. Außerdem werden die Zellen mit dem arteriellen Blut mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt. Ist die Herzfunktion geschwächt, kommt es zu Versorgungsmängeln im Organismus.
Eine Herzinsuffizienz kann bei Katzen angeboren oder im Laufe ihres Lebens durch Krankheit erworben worden sein. Katzen können bereits mit einem Herzfehler zur Welt kommen. Im Laufe der Jahre kann sich die Leistungskraft des Herzens altersbedingt abschwächen. Krankhafte Veränderungen an den Herzklappen oder eine Schwächung des Herzmuskels nach einem viralen Infekt oder Entzündungen können weitere Gründe für die Entstehung einer Herzinsuffizienz sein. Kardiomyopathien, damit sind krankhafte Veränderungen am Herzmuskel gemeint, kommen bei einigen Rassen gehäuft vor und sind wahrscheinlich genetisch bedingt.
Die Folgen einer Herzinsuffizienz können ganz plötzlich auftreten. Meist entwickeln sie sich jedoch schleichend über eine lange Zeit. Wenn die Kraft des Herzens nachlässt, wird die Katze überwiegend teilnahmslos, müde und schlapp sein. Der Appetit lässt nach, die Katze verliert Gewicht. Bei Herzschwäche kann es zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge kommen. Die Katze muss dann häufig husten. Das Atmen fällt dem Tier im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung schwer. Die Katze schnauft und atmet beschleunigt. Durch Wasseransammlungen im Gewebe kann der Bauch anschwellen. Der Herzschlag wird unregelmäßig. Durch die Unregelmäßigkeiten des Herzschlags können sich im Herzen oder im Blutgefäßsystem Thromben bilden. Dabei handelt es sich um Blutbestandteile, die sich zu einem Gerinnsel zusammenballen und die Blutbahn verstopfen können. Das kann für die Katze lebensbedrohlich sein. Bei Katzen mit einer Herzinsuffizienz wird oft eine Lähmung der Hinterbeine beobachtet. Schließlich kann bei einer unbehandelten Herzschwäche ein Kollaps eintreten und die Pumpleistung des Herzens versagt vollständig. Als Folge einer akuter oder chronischer Herzschwäche bedeutet dies den Tod des Tieres.
Bei einer plötzlich auftretenden Schwäche und Verhaltensänderung der Katze sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Tierärzte bieten für Katzen in regelmäßigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen an. Während einer solchen Untersuchung wird auch das Herz überprüft. Chronische Verschlechterungen der Herzleistung können so diagnostiziert und beobachtet werden. Besteht der Verdacht auf eine Herzinsuffizienz, kann die Größe und Form des Herzens auf einem Röntgenbild beurteilt werden. Außerdem werden eventuelle Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle sichtbar. Auch bei Katzen können für die gesicherte Diagnose einer Herzinsuffizienz die Herzströme (EKG) gemessen werden. Mit Ultraschall werden die Strukturen im Herzen und der Zustand der Herzklappen überprüft. Bei geschädigten Herzklappen kommt es nach dem Blutauswurf aus der Herzkammer zu einem Rückfluss, weil die Herzklappen die Kammern nicht mehr komplett verschließen. Der Rückfluss belastet den geschwächten Herzmuskel zusätzlich. Durch die zusätzliche Belastung kann sich der Herzmuskel krankhaft verdicken. Bei Blutuntersuchungen im Labor werden die Werte von bestimmten Herzenzymen auf eine Insuffizienz des Organs hinweisen.
Der Tierarzt verschreibt für Katzen, die an Herzproblemen leiden, je nach
Ursache entsprechende Medikamente. Bei akuten Zuständen wird dem Tier ein
Notfallmedikament verabreicht, das die Herzkranzgefäße erweitert und damit die
Sauerstoffversorgung des Herzmuskels und des gesamten Organismus verbessert. Bei
Wasseransammlungen im Körper werden harntreibende und entwässernde Medikamente
gegeben. Bei unregelmäßigem Herzschlag wird mit Antiarrhytmika versucht, das
Herz zu unterstützen. Herzglykoside werden eingesetzt, um die Kraft des
Herzmuskels zu erhöhen. Herzkranke Katzen leiden häufig an zu hohem Blutdruck.
Auch der Blutdruck kann medikamentös beeinflusst werden.
Bei einer
Herzinsuffizienz handelt es sich um eine chronische Erkrankung. Die Medikamente
müssen meist lebenslang den Tieren gegeben werden. Die chemischen Substanzen
belasten den gesamten Organismus und speziell die Entgiftungsorgane Leber und
Nieren zusätzlich.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Krankheiten, die das Herz betreffen, beim Menschen sehr oft mit Heil- und Vitalpilzen unterstützend behandelt. Mittlerweile interessieren sich auch immer mehr Tiermediziner für die Möglichkeiten, die die bewährten Heil- und Vitalpilze bieten, und sie lassen sich in der Mykotherapie ausbilden. Die Verabreichung der natürlichen Substanzen ist nicht nur im Krankheitsfall empfehlenswert. Bei Menschen und bei Tieren kann die kurmäßige Einnahme das Immunsystem und die Funktion der Organe stärken und so Erkrankungen vorbeugen.
Folgende Heil- und Vitalpilze besitzen ein Wirkungsspektrum bei Herzinsuffizienz:
Wenn eine Katze herzkrank ist, sollte die Behandlung mit Heil- und Vitalpilzen immer mit dem behandelnden Tierarzt oder Tierheilpraktiker abgestimmt werden. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, dass durch den Einsatz der bewährten und nebenwirkungsfreien Pilzzubereitungen chemische Medikamente eingespart werden können.